Nach den Hausaufgaben haben die Kinder die Möglichkeit ihre Freizeit in der Gruppe, auf dem Schulhof, in der Aula oder auf dem Spielplatz (jeweils unter Aufsicht) zu gestalten oder an Projekten oder AGs teilzunehmen. In dieser Freispielzeit werden die individuellen Bedürfnisse der Kinder nach Ansprache, Betätigung, freiem Spiel, Bewegung und Ruhepausen berücksichtigt.
In der OGS hat das Freispiel einen hohen Stellenwert. Das Freispiel entwickelt sich aus den eigenen Interessen der Kinder und dem spontanen Tätig werden, im Gegensatz zu den angeleiteten Angeboten. Aufgrund der Förderung der emotionalen, sozialen, kognitiven und auch motorischen Entwicklung stellt es eine besondere Form des Lernens dar. Im freien Spiel können die Kinder vielfältige Kompetenzen entwickeln. Sie lernen Kompromisse einzugehen, Regeln zu entwickeln, Absprachen zu halten, Rücksicht zu nehmen, miteinander zu kommunizieren und eigene Grenzen kennenzulernen. Im Freispiel stehen den Kindern interessante und altersgerechte Spielzeuge und Materialien zur Verfügung. Die Betreuer stehen den Kindern als Ansprechpartner, Spielpartner und Streitschlichter zur Verfügung. Um den Einstieg in das Freispiel zu erleichtern, geben sie gezielte Impulse. Hierbei beobachten die Betreuer die Spielphasen und Verhaltensweisen der einzelnen Kinder, um eine bestmögliche individuelle Förderung zu ermöglichen.
Am Anfang des Schuljahres wird ein AG-Plan erstellt, der den Interessen und Bedürfnissen der Kinder entspricht. Dabei werden verschiedene Bereiche abgedeckt, wie z.B. Bewegung, Entspannung oder Kreativität. Durch das breit gefächerte Angebot haben die Kinder die Möglichkeit, angemessene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung kennen zu lernen sowie unterschiedliche Tätigkeiten auszuprobieren, um so ihre Interessen und Fähigkeiten einzuschätzen und zu trainieren.